Thema

Queerfeminismus

Die GRÜNE JUGEND Berlin setzt sich für die Anerkennung und Gleichstellung und -berechtigung aller Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen ein. Wir kämpfen für die Rechte auf sexuelle und körperliche Selbstbestimmung von Frauen, Inter, nicht-binär und Trans*-Personen. Ein Feminismus, der FINT*-Gruppen von dem Recht auf sexuelle und körperliche Selbstbestimmung ausschließt, ist für uns kein Feminismus. Wir positionieren uns klar gegen TERFs (trans-exclusionary radical feminists) und solidarisieren uns mit Sexarbeiter*innen.

Wir möchten eine bunte, vielfältige Gesellschaft schaffen, bei der alle Menschen ungeachtet von Geschlecht, Identität, sexueller Orientierung und Herkunft teilhaben und mitgestalten können.

Verdrängung von Sexarbeit stoppen

Ein lokales Verbot von Sexarbeit im öffentlichen Raum ist nicht konstruktiv und führt zu einer Verlagerung der Sexarbeit in andere Kieze und in die Illegalität. Statt eines “Prostitutionsschutzgesetzes”, das Sexarbeiter*innen mehr diskriminiert als schützt, und Verbotszonen müssen wir Sexarbeit enstigmatisieren, entkriminalisieren und bessere Arbeitsbedingungen schaffen

Regenbogenfamilien

Wir forden, das Abstammungsrecht zu reformieren, jegliche Andeutung auf das Geschlecht der Eltern aus dem Gesetz zu streichen und Kinder die in eine Lebenspartnerschaft oder Ehe geboren werden generell automatisch auch als Kind des nicht-gebärenden Elternteils anzuerkennen, unabhängig vom Geschlecht der beiden Eltern.

Queere Rechte

Wir die Schaffung der „LGBT- freien Zonen“ in Polen aufs Schärfste und solidarisieren uns mit den queeren Aktivist*innen vor Ort. Queere Rechte müssen aber auch vor Ort in Berlin gestärkt werden. Nur wenn wir auch in allen Bezirken queere Themen ansprechen und konkrete Maßnahmen umsetzen, können wir diese auch konsequent nach Außen vertreten.

TIN*klusive Hochschulen

In allen Dokumenten der Hochschule soll das Geschlecht keine Rolle spielen. und ein unterschriebener Antrag muss zur Änderung des Namenseintrags reichen. Es wird maximale Selbstbestimmung und Flexibilität bei der Änderung des Namenseintrags ermöglicht und jede Hochschule muss mindestens eine Stelle für Diversity einrichten, welche beratende Funktionen bei Diskriminierung übernimmt und als Meldestelle bei Diskriminierung von TIN-Personen dient.

Körperliche Selbstbestimmung

Misogyne Gesetze sollen Personen mit Uterus in unterdrückten Rollen halten und patriarchale Strukturen aufrechterhalten. Das Recht, eine Schwangerschaft abzubrechen, ist Teil der sexuellen und körperlichen Selbstbestimmung. Das Recht der Schwangeren Person auf ein
selbstbestimmtes Leben und sexuelle Selbstbestimmung darf unter keinen Umständen beschränkt werden. Wir fordern die Streichung von §218 und §219 aus dem Strafgesetzbuch.

Frau sein darf nicht extra kosten

Kostenlose Verhütungsmittel für alle. Die Menstruation ist kein Luxus. Langfristig sollen Steuern auf Menstruationsprodukte komplett abgeschafft werden und Produkte in öffentlichen Einrichtungen kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Die Pink-Tax gehört verboten.

Femizide und häusliche Gewalt

Ein Femizid ist keine “Beziehungstat”, es handelt sich um einen Mord an einer Frau, weil sie eine Frau ist. Jeden Tag versucht ein Mann seine Partnerin oder Ex-Partnerin umzubringen. An jedem dritten Tag gelingt das. Wir fordern die Istanbul Kovention auch in Deutschland endlich konsequent umzusetzen! Berlin braucht ausreichend Frauenhausplätze und individuelle finanzielle Unterstützung für betroffene von häuslicher Gewalt. Hier muss es auch Angebote für trans Personen geben.